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Ob aus Stein gemeißelt und spiegelglatt poliert oder aus groben Holzblöcken geschnitzt: Stets waren es Köpfe, die sich unter den Händen von Jan van de Weyer formten. Ein Schaffen im Verborgenen. Der Düsseldorfer hatte zwar seine künstlerische Berufung gefunden, hielt seine über zehn Jahre entstandenen Werke aber unter Verschluss. Bis jetzt. Die Köpfe hatten am Wochenende ihren ersten großen Auftritt, als van der Weyer sein Atelier eröffnete. Die Stücke geben der begleitenden Ausstellung ihren Namen: "Heads". Der Bezug wird klar, wenn man van de Weyers erlernten Beruf kennt. Auch als Physiotherapeut und Osteopath konnte er sich auf das Feingefühl in seinen Fingern verlassen. "Vor allem in der craniosacralen Therapie wird viel am Schädel gearbeitet", erzählt er, "die menschliche Anatomie hat mich schon immer fasziniert."